Styx ist eine Okeanide und älteste Tochter der Thetys und des Okeanos, wird aber auch Tochter der Nyx und des Erebos erwähnt. Sie ist mit dem Titanen Pallas verheiratet und hat eine ganzen Reihe an Kindern:
Die bekannteste ihrer Töchter ist die Siegesgöttin Nike, weiters ist sie Mutter von Bia (Gewalt), Zelos (Wetteifer); Kratos(Macht), Vis (Kraft), Invidia (Neid, Missgunst, Eifersucht), Potestas (Macht, Amtsgewalt). Darüber hinaus brachte sie auch noch Fontes und Lacus – und damit alle Quellen und Seen sowie das Meeresungeheuer Skylla zur Welt. Styx gilt als eine fruchtbare Göttin, die fern von den himmlischen Gottheiten in einem Palast unter hohen Felsen wohnt. Ringsum werden diese Felsen von silberne Säulen gestützt, die bis in den Himmel ragen sollen.
Weiterhin ist sie die Göttin des Eides, ein auf sie geschworener Eid ist verbindlich. Doch wenn ein Schwur auf den/bzw. die Styx geschworen und dieser gebrochen wird, so erhebt sich Styx und reißt denjenigen mit sich, der diesen Schwur geleistet und gebrochen hat, sei es Mensch, Gott oder Ungeheuer und zerrt ihn in die Unterwelt, wo die betreffende Person auf ewig im Styx gefangen ist und nie mehr aus dem Fluss entkommen kann. Dies ist so ziemlich das einzige Schicksal in der griechischen Mythologie, das nicht irgendwie rückgängig oder ungeschehen gemacht werden kann, weder von den Moiren, noch von Zeus oder Gaia, von niemandem.